top of page

Jeden Sommer legen mit Beginn der Grillsaison Millionen von Verbrauchern die geliebten Nackenkoteletts über die glühende Holzkohle ohne darüber nachzudenken, dass gerade der Nackenbereich die Stelle am Schweinekörper ist, in die die Medikamente gespritzt werden. Na dann, guten Appetit.

Wir versuchen das anders zu machen. Wir halten neben Schwäbisch-Hällischen- und Angler Sattelschweinen auch das Rotbunte Husumer Sattelschwein, eine extrem robuste Schweinerasse mit Ursprung aus dem Angler Sattelschwein, Kreuzungen aus dem alten Holsteiner und Jütländer Marschschwein und englischen Tamworth-Ebern. Aus dieser Ausgangspopulation bildete sich Anfang des 20. Jahrhunderts eine rote Variante des Angler Sattelschweins heraus. Ein Schwein mit höherem Speckanteil und weniger Magerfleisch. Die Koteletts sind kleiner, durch einen kernigen Speckrand aber aromatischer und schmackhafter. Durch den Umstand des höheren Speckanteils ist diese Rasse ideal als Wurstschwein geeignet.

Ein altes indianisches

Sprichwort besagt -

"Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen,

müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken."

Schweine

Immer mehr Nutztierrassen verschwinden unwieder-bringlich von unserer Erde. Bedingt durch das Verbraucherverhalten und geänderte Essge-wohnheiten verdrängen neuzeitliche Züchtungen die alten robusten Tierrassen. Der Preis den wir für den Konsum von Magerfleisch und Schnellwüchsigkeit zahlen müssen, sind große Mengen Arzneimittel in den Tierkörpern und eine nicht artgerechte Intensivhaltung in den Viehställen. Unsere Nutztiere können auch anders aufgezogen, gehalten und verkonsumiert werden. Wer einmal freilaufende Schweine in einem Gehege erlebt hat weiss, dass auch Nutztiere einen ausgeprägten Spieltrieb, soziales Verhalten, Rangordnung und Kommunikation leben. Und je besser die Haltungs-bedingungen, um so besser ist das Endprodukt — Fleisch, das langsam gewachsen und gereift ist, das Eigengeschmack hat und nicht mit Antibiotika vollgestopft wurde.

 

 

 

 

Die Ferkel werden auf dem Hof eines befreundeten Züchters geboren und mit Erreichen des Lebendgewicht von ca. 20 Kg von uns ausgesucht und umgestallt. Die Ferkel dürfen ihr Leben in Freilandhaltung genießen und werden langsam groß- gezogen. Als Futter erhalten die Tiere neben Getreidemehl gedämpfte Kartoffeln und viel Gras mir hohem Kleeanteil. Wir verzichten bewusst auf die Zugabe von Gen-Soja als Eiweißträger, und ergänzen die Futtergabe durch Erbsenmehl. Leistungssteigerer werden gar nicht, und Medikamente nur im Notfall eingesetzt. Das Fleisch soll langsam heranwachsen, nur so kann es später den Fleischsaft halten, der sonst den Bratvorgang in der Pfanne zu einem spritzigen Abenteuer werden lässt. Die Schweine sind nicht 6 Monate, sondern mindestens 1 Jahr alt, wenn sie ihrem Ende zugeführt werden. Wir schlachten im Ort Diepenau und setzen die Tiere nicht dem Stress unnötig langer Transporte aus. Die Schlachtkörper werden ordnungsgemäß vom zuständigen Veterinär untersucht, der die Verzehreignung bescheinigt.
 

Erhalten durch aufessen, und das mit Genuss

— nur so lässt sich der Fortbestand alter Nutztier- rassen auf Dauer retten. Tiere, die garantiert ein gutes Leben genießen durften.

© 2016 by Günter Lange. Proudly created with Wix.com

  • Facebook Basic Black
  • Twitter Basic Black
  • Instagram Basic Black
bottom of page