

Viele Gärtner entsorgen wertvolle, organische Überreste aus ihren Gärten auf der Grünkippe oder in der braunen Tonne und sehen dabei nicht, dass sie wertvolle Rohstoffe beseitigen. Alles Organische findet in unserem Garten eine Verwendung und wird in einem Kreislaufsystem weiter verwertet. Strauchschnitt wird gehächselt und als Gehwegbelag eingesetzt. Grünabfälle von Kohl und anderem Gemüse dienen als Kaninchenfutter, deren Mist wiederum unser Land mit Nährstoffen versorgt. Rasenschnitt dient zum Mulchen zwischen den Erbeerpflanzen oder er erfreut unsere Schweine, und so weiter, und so weiter. Die verpönten Brennesseln bieten Nahrung für Schmetterlingslarven und die Grundlage für eine hervorragende Jauche zur Pflanzendüngung.
Uns wird von vielen Seiten suggeriert, dass unsere Gärten sauber und geordnet sein müssen. Ist das wirklich so, oder hat nicht trotzdem alles seinen Platz? Hat nicht auch der von uns als "Schädling" bezeichnete Gartenbewohner seine Aufgabe im Öko-System? Um es vorweg zu nehmen - es ist nicht lustig, wenn die herrlichsten Salatköpfe den Schnecken zum Opfer fallen, oder sich die Raupen des Kohlweißlings an den Kohlblättern laben. Da ist es dann schon mal vorbei mit der Freundschaft zwischen Mensch und Tier.
Wir sind dann geneigt alles aufzubieten, was die chemische Industrie uns an "Keulen" zur Verfügung stellt. Es geht aber auch anders. Um es ganz kurz zu machen: Schnecken z. B. haben in der Natur die Aufgabe, alle möglichen organischen Materialien umzusetzen und dem Boden zurückzugeben. Dabei werden die Tiere in erster Linie von Faulgerüchen angelockt. Wenn diese Faulgerüche unterbunden werden, kommen auch keine Schnecken mehr. Wir sind in diesem Zusammenhang auf sogenannte
"Effektive Mikroorganismen",
abgekürzt "EM"gestossen, die wir seit dem Sommer 2008 einsetzen. Es handelt sich dabei um eine Entwicklung des japanischen Agrarwissenschaftlers "Teruo Higa". Mikroorganismen - eine Kombination aus 80 verschiedenen, natürlich vorkommenden Bakterien, werden in einem gesonderten Verfahren unter Licht- und Luftabschluss bei einer konstanten Temperatur vermehrt und mit dem Gießwasser ausgebracht. Dadurch werden die Faulgerüche unterdrückt und die Schnecken nicht angezogen. Ein weiteres Beispiel: Dort wo Rinder oder auch andere Tiere in Ställen gehalten werden, sind die lästigen Fliegen nicht weit. Auch die Fliegen werden von Gerüchen angezogen, legen in den Kot ihre Eier, deren Maden das organische Material zersetzen. Wir sprühen jeden Tag die von uns für die Tierhaltung benutzten Ställe mit der EM-Lösung aus und mindern somit nachweislich den Fliegendruck und unangenehme Gerüche.
Der Anwendung sind keine Grenzen gesetzt und der Anwender erfährt sehr schnell die Vorteile dieses Verfahrens. Nächstes Beispiel: Unsere Kartoffeln behandeln wir vor der Pflanzung und während der Wachstumsphase mit EM. Das Ergebnis: Weniger Schorfbefall und kaum Ausfälle durch Krautfäule. Das Internet bietet viele Informationen zu diesem umfangreichen Thema, das hier nur angerissen werden kann.
Lästige Mitbewohner sind auch die bereits erwähnten Kohlweislinge oder z. B. die Kohlfliege, die die Arbeit des Gärtners in kurzer Zeit zunichte machen können. Dieses Problem haben wir mit engmaschigen Kunststoffnetzen in den Griff bekommen, die licht- und luftdurchlässig sind und mit Kunststoffbögen über das Gemüse gespannt werden. Das Bewässern der Gemüsepflanzen erfolgt durch die Netze, die nicht einmal beiseite geschoben werden müssen. Die Anschaffung dieser Netze kostet zunächst ein paar Euros, die Ernten der kommenden Jahre belohnen aber den finanziellen Einsatz.
Im Garten anders gärtnern

In den letzten Jahrzehnten hat sich vieles gewandelt - auch in unseren Gärten. Früher baute jeder Hobbygärtner eigentlich "Bio-Gemüse" auf seiner Scholle an. Alles Organische in Form von Kompost und Tiermist wurde dem Boden als natürlicher Dünger zugeführt, die Giftspritze war unbekannt. Heute impft die Industrie dem Gärtner ein, dass ohne chemische Mittel kein Gemüse in unseren Beeten wächst und kein Apfel ohne Wurm vom Baum gepflückt werden kann.
Eine breite Palette von Fungiziden und Pestiziden hat in den Regalen der Baumärkte und somit in unsere Gärten Einzug gehalten, die in Unmengen ihre Anwendungen finden. Und kaum jemand weiss, was für ein Cocktail an chemischen Substanzen er ausbringt. Aber ist das wirklich in dieser Form erforderlich?
Als wir 2005 mit dem Gemüseanbau auf unserem Hof anfingen, hörten wir immer wieder von allen Seiten, dass auf dem sandigen und moorigen Boden nichts wachsen würde.



Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung der Gärtner
- Oskar Kokoschka -

Sieht so etwa ein kümmerlicher Kohlkopf aus ?
Perma-Kultur
- es gibt keinen Abfall
EM-FarmingTM STAMMLÖSUNG, Bodenhilfsstoff
Bodenverbesserungsmittel) besteht aus nützlichen und ursprünglich frei in der Natur vorkommenden, nicht genmanipulierten Effektiven Mikroorganismen (EM) folgender Gruppen: Milchsäurebakterien, Fotosynthesebakterien, Hefen, fermentaktiven Pilzen. Die wässrige Lösung kann direkt verwendet werden und ist zur Herstellung von "EMa" geeignet.
Verwendung Vielseitig im täglichen Leben einsetzbar, insbesondere zur Verbesserung und Aufwertung aller gärtnerisch-landwirtschaftlicher Kulturböden sowie Komposte. Hier in erster Linie zur Unterstützung der mikrobiellen Nähr- und Mikronährstoffumsetzung. Steigert über den Humusaufbauprozess die Düngewirkung organischer Materialien, die dem Boden regelmäßig zugeführt werden sollten. Erhöht in Land- und Gartenbau die biologische Aktivität der Kulturböden und verbessert gleichzeitig die Bodenbeschaffenheit in physikalischer und biochemischer Hinsicht und erhöht gleichzeitig die Fähigkeit der Pflanze zur Fotosynthese. Durch diesen Gesamtprozess kommt es zu widerstandsfähigen, vitalen Pflanzen, zur besseren Keimung, Wurzel- und Blütenbildung, Fruchtansatz und Reife. Über ihr feines Haarwurzelsystem kann die Pflanze lebende Mikroorganismen direkt aufnehmen und verstoffwechseln. Lebende Mikroorganismen sind Pflanzenfutter. Die wässrige Lösung kann direkt verwendet werden und ist auch zur Herstellung von "EMa" geeignet.
Rezeptur
PflanzbereichSie können diese Stammlösung mit Wasser verdünnt (mindestens 1:100, Jungpflanzen mindestens 1:400) direkt verwenden oder preiswerter als Ausgangsprodukt für die Selbstherstellung von "EMa". Aus 1 Liter EM-FarmingTM STAMMLÖSUNG und 1 Liter Zuckerrohrmelasse können Sie sehr kostengünstig 33 Liter "EMa" selbst herstellen. Diesen Grundstoff können Sie ebenfalls mindestens 1:100 bzw. 1:400 (Jungpflanzen) mit Wasser verdünnen.
Gartenbeete "EMa": 2 l mit 200 l Wasser verdünnen für 100 m2.
Landwirtschaft"EMa": 200 l für 1 ha mit möglichst viel Wasser verdünnen und bei leichtem Regen oder geschlossener Wolkendecke jährlich in 2 Gaben zu je 100 l ausbringen, und zwar im Frühjahr und im Herbst. Das Wasser ist der Trägerstoff für das EM.
EM-Farming ist ein von der Ökop Zertifizierungs GmbH in unserem Betrieb überprüftes Produkt. Es darf gemäß Bestimmungen/Verordnungen (EG) Nr. 834/2007 und (EG) Nr. 889/2008 im ökologischen Landbau eingesetzt werden.
Es ist außerdem in Deutschland in der Betriebsmittelliste für den ökologischen Landbau des Forschungsinstituts für Biologischen Landbau (FiBL) gelistet.



