Eine Nutztier-Arche ist eine Zuchtstätte für vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen, in der eine, oder auch mehrere bedrohte Nutztierrassen gehalten und gezüchtet werden. Nutztier-Archen sind fast in ganz Europa anzutreffen.
Täglich sterben weltweit Nutztierrassen aus und gehen damit als genetische Reserve und Kulturdenkmal unwiederbringlich verloren. Dieser Entwicklung sollen die Nutztier-Archen entgegen wirken! Alte gefährdete Nutz- tierrassen müssen wieder bekannt werden und, vor allen Dingen, müssen deren Produkte wieder nachgefragt werden.
Nur wenn, wie es der Name schon sagt, Nutztiere ge- nutzt werden, können sie vor dem Aussterben gerettet werden.
Durch den Verbrauch von Produkten gefährdeter Nutztierrassen können auch Sie zur Arterhaltung beitragen. Frei nach dem Motto:
Diese anerkannte Nutztier-Arche wird kontrolliert, auf artgerechte Tierhaltung und Fütterung.
Eine Initiative von http://www.vieh-ev.de/
Die Nutztier-Arche
"Hof am Grossen Moor"
hat die Nr. 162
"Nutztier-Arche"
- was ist das?
Mit Genuss erhalten !
Auf unserem Hof finden Sie eine Vielzahl von unterschiedlichen gefährdeten Nutztierrassen, angefangen von den seltenen Schwarzwälder Hinterwälder Rindern, Schwäbisch Hällischen und anderen Sattelschwein Rassen, Lakenfelder- und Vorwerk-Hühner, jahreszeitlich entsprechend Masthähnchen, Enten, Gänse und einige tausend fleißige Honigsammler. Natürlich gibt es auch die Mäusepolizei namens Hennes und Lilly. Alljährlich erbrüten Schleiereulen und Wanderfalken ihren Nachwuchs und sorgen für herrliche Flugvorführungen.
Unsere Tiere werden artgerecht aufgezogen und entsprechend auf Stroh gehalten. Die Robustrassen geniessen die ganzjährige Freilandhaltung ohne Anbinde- oder Boxenhaltung. Außerdem wenden wir vollkommen andere Fütterungstechniken und Methoden zur Gesunderhaltung des Viehbestandes, anders als in der konventionellen Landwirtschaft üblich, an. Die Tiere erhalten prophylaktisch keine Medikamente.
Das Futter für unsere Rinder besteht überwiegend aus Weidegras, einer Spezialeinsaat mit viel Rot- und Weißklee, sowie Spitzwegerich und anderen Kräutern. Im Winter füttern wir Grassilage und Heu. Genverändertes Kraftfutter kommt grundsätzlich nicht zum Einsatz. Auch unsere Schweine genießen die Auslaufhaltung und erhalten eine Mischung aus Getreide und Erbsenmehl als Eiweißträger. Wir verzichten vollständig auf die Beimischung von Soja oder Mineralstoffe. Zusätzlich erhalten die Tiere saftiges Weidegras, Rüben und Kartoffeln. Unser Federvieh kann sich nach Herzenslust frei auf unserm Hof bewegen und scharren. Für Wassergeflügel besteht der Zugang zum offenen Wasser. Weidegras, gequetschtes Getreide und der Verzicht auf Mastfutter ergeben eine hohe Fleichqualität und viel Geschmack. Außerdem werden die Tiere nicht in einer Turbomast bis zur Schlachtreife hochgezüchtet und gemästet.