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Der Hof

In den 30ger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde der Hof von der alt eingesessenen
Familie Ernst Diekmeyer
am Rande des Grossen Moores erbaut und als kleinbäuerlicher Betrieb mit wenigen Rindviechern, Schweinen, Pferden und Federvieh geführt.
Abgebrannt, Wiederaufbau und Erweiterung des Gehöftes im Laufe der folgenden Jahrzente. Ein Hof mit wenigen Hektar Ackerflächen und Moorweiden, so wie er in der Zeit in der Region üblich war, seinen Bewohnern ein karges Leben ermöglichte und schwere Arbeit abverlangte.
In den vielen Jahren wandelte die Hofstelle und die Landwirtschaft allgemein ihr Gesicht. Der Trend zu immer größer werdenden Betrieben hatte schon längst eingesetzt und kleine bäuerliche Betriebe konnten kein ausreichendes Einkommen mehr erwirt- schaften. Die Aufgabe der Landwirt- schaft erfolgte in den 70ger Jahren. Nach dem Tod des Besitzers fiel das Anwesen in einen Dornröschenschlaf, bis Anfang des Jahres 2005 wieder neues Leben Einzug hielt.
Motivierte Menschen mit vielen Ideen und erste Tiere besiedelten Gebäude und Freiflächen. Nach einer Kernsanierung des Wohngebäudes wurden vorhandene und neue Stallanlagen ausgebaut, ein Nutzgarten angelegt, Weideflächen einge- zäunt und eingesät.
Die Selbstversorgung mitselbst erzeugten Lebensmitteln war das Ziel. Nachhaltiges Wirtschaften, alte Nutztierrassen halten, alte Gemüsesorten anbauen, alte Techniken der Lebensmittelherstellung zum Leben erwecken - backen, käsen, konservieren, sich soweit wie möglich unabhängig machen.



Und so etwickelte sich sehr schnell eine Liste an Produkten, die einen Kreis von "Freundinnen und Freunde des guten Geschmacks" fanden. In relativ kurzer Zeit stellte sich ein fester Kundenstamm ein, der gute Lebensmittel zu schätzen weiß.
Zu unseren Produkten zählen Geflügel (jahreszeitlich Masthähnchen, Enten und Gänse), die rechtzeitlich im Frühjahr vorbestellt werden müssen. Bei der Tierzahl haben wir uns eine Obergrenze gesetzt, so dass wir keinen zahlenmäßigen "Überschuß" produzieren. Hinzu kommen vom Aussterben bedrohte Hühnerrassen wie "Vorwerk- Lakenfelder, Sundheimer o. a.", von denen wir auch die Eier für den täglichen Verbrauch anbieten. Schlachtkaninchen, Schweine der Rassen "Schwäbisch-Hällisch, Angler- oder Rotbunte Husumer" werden als Schlachtschweine in den kalten Monaten verkauft. Ebenso bieten wir von Oktober bis März das erstklassige Fleisch von Schwarzwälder-Hinterwälder Rindern an. Die kleinsten Rinder Mitteleuropas, auch "Araber unter den Rinderrassen" genannt, zeichnen sich durch ihren feinen Knochenbau und ihr ausgezeichnetes Fleisch aus und sind bei Feinschmeckern hoch begehrt. Die Tiere genießen die ganzjährige Mutterkuhhaltung auf hofeigenen Weiden. Gesunde Tiere für gesundes Fleisch - direkt vom Erzeuger und ohne Umweg über den Zwischenhandel.
Daneben verkaufen wir verschiedene Honigsorten aus eigener Imkerei und von ortsansässigen Imkern, Fruchtessige, Kartoffelen, Fruchtaufstrichen, Wein und andere Pro- dukte, wie z. B. Steinofenbrot.
Brot wird auf unserem Hof jeden Freitag gebacken - allerdings nur auf Vorbestellung und im Steinbackofen Wir backen mit Sauerteig und zugekauftem Bio-Demeter-Getreide, dass vorher frisch gemahlen wird. Unsere Kunden können ganz nach Geschmack ihre Backzutaten aussuchen und zwischen Schwarzbrot, Dinkel-, Mischbrot, Weiß- oder Malzbrot wählen. Alles ohne Geschmacksverstärker, Enzyme oder Konservierungsstoffe.
Wir sind absolute Bio-Fans und wir machen unsere Arbeit aus Überzeugung!!! Was unsere Eltern und Großeltern mit einfachsten Mitteln gemacht haben, nämlich der nachhaltige Umgang mit den natürlich vorkommenden Ressoursen, kann nicht nur falsch gewesen sein. Um hochwertige Lebensmittel zu erzeugen, ist Zeit, ein schonender Umgang mit Boden und Tieren, die Auswahl entsprechender Rassen, deren Haltung und Fütterung von größter Bedeutung.